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Brauchtum Appenzell
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Fronleichnam

Ösehegedstag
Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Jahreskreis der katholischen Kirche: Zehn
Tage nach Pfingsten wird die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der
Eucharistie gefeiert. Besonders eindrücklich ist die barocke Pracht der Prozession
im Hauptort Appenzell, aber auch in vielen Landgemeinden.
Das Allerheiligste – in der Monstranz – wird von der Geistlichkeit im festlichen Ornat
unter einem Baldachin durchs Dorf getragen und von den Herrgottsgrenadieren begleitet.
Bannerträger kirchlicher und weltlicher Vereine, Rhodsfähnriche, Junker, Behördenmit-
glieder, Kirchenräte und Kirchenchor, Ministranten, Erstkommunikanten, die lokale
Pfadfinder-Abteilung, Trachtenfrauen und Fronleichnamsschützen formieren den
Prozessionszug. Besonders eindrücklich sind die «Täfelimeedle», ledige junge Frauen

in der schwarz-weissen Jungferntracht, die bemalte Tafeln mit den Geheimnissen des
Rosenkranzes tragen. Ein farbenprächtiges Bild geben die vielen Frauen in der Landes-
oder Festtagstracht ab, die unterwegs den Rosenkranz beten. Diese Tracht ist ein
Gesamtkunstwerk aus edlen Stoffen wie Seide, Tüll und Wolle, in eleganten Farben,
mit reichem Schmuck und in kunstvoller Handarbeit verziert.
Bei schönem Wetter wird die Messe auf dem Platz vor dem Gymnasium gefeiert.
Anschliessend führt die Prozession, die von der Musikgesellschaft Appenzell begleitet
wird, zu den beiden Segensaltären auf dem Landsgemeindeplatz und beim Schulhaus
Chlos. Der Schlusssegen wird den Teilnehmenden in der Pfarrkirche St. Mauritius erteilt.
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